https://oesterreich.orf.at/stories/3206220/der Familienalltag ist in Mütterhand.
welch Wunder! Österreich ist da total traditionell.
laut der Umfrage fühlt sich jede zweite überfordert.
und zugleich:
https://oesterreich.orf.at/stories/3192224/die Mütter sind freiwillig daheim. wollen die Zeit mit den Kindern verbringen und Arbeiten ist nur akzeptiert, wenn sie muss - nicht, wenn sie will!
diese Studie hatte dazu geführt, dass sich viele bestätigt fühlen, keine bessere Kinderbetreuung anzubieten. weil die Frauen das eh nicht wollen.
selbstverständlich gibt es diese Frauen. es gibt aber auch selbstverständlich andere Frauen. und ich denke, dass das weitaus größere Problem darin liegt, wie die Werthaltung in der Gesellschaft ist: Frauen, die gerne arbeiten - also nicht arbeiten, weil sie müssen - sind Rabenmütter. "wozu hat sie Kinder, wenn sie sie immer abgibt" sind da klassische Aussagen.
dazu muss man sich überhaupt mal die Frage stellen, ob eine Frage nach einem "wozu" überhaupt angebracht ist!
Ich denke, dass in dieser Studie ganz viel mitspielt, dass Frauen es verinnerlicht haben, zuständig zu sein. das ist unsere Kultur. Die Frau muss zurückstecken, die Frau muss sich anpassen, die Frau passt auf die Kinder auf. Ist ja biologisch schon in die Wiege gelegt. der Mann kriegt einen Orden fürs Windelwechseln...
Ja und nein... Biologie und oder her... da ist ganz viel Kultur dabei. und Werte. und Normen.
Denn Biologie klingt immer so nach: das ist schon immer so gewesen. und das ist es nicht. man hat Kinder früher auch einfach weggegeben, weil man sie nicht mehr durchfüttern konnte. Die Bauersfrauen - und das nicht nur im Mittelalter - haben gleich wieder am Feld gearbeitet, die Kinder wurden oft sich selbst überlassen, bis sie mithelfen konnten - un das dann auch mussten.
Die Zeit war nicht besser! darum gehts nicht. Ich möchte nur aufzeigen, dass die Biologie nicht einfach definiert, dass Mütter alles was an Haushalt und Kindern anfällt übernehmen müssen.
Und ich wünsche mir eine Politik, in der die Frauen eine echte Wahl haben! das haben sie nicht.
und ich wünsche mir eine Gesellschaft, die diese Wahl auch ermöglicht. auch das haben wir nicht.
Bei uns gibt es keine Samenspender. eine Frau alleine darf kein Kind kriegen. Sie darf einen Mann haben und schwanger werden und sich dann scheiden lassen, mit all den Konsequenzen aus Verletzung, Schmerz und Stress.. sie darf aber nicht sich vorher schon ein Modell überlegen, mit dem sie ein co-parenting ermöglicht.
und Kinder brauchen Stabilität viel mehr, als dass Vater und Mutter im gleichen Wohnbereich leben.... und sich vielleicht streiten... sich die Frau aber nicht trennen kann, weil sie aufgrund der Umstände kein Geld auf der Seite hat.