Autor Thema: Bekleidungsstil  (Gelesen 1664 mal)

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Offline wuschelengel

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Bekleidungsstil
« am: 01-11-2016, 21:59:44 »
Ihr könnt gerne beschreiben, was ihr für einen Stil habt und ob ihr zwischen Freizeit und Arbeit einen Unterschied macht.

Ich hab im Moment wieder einmal das Gefühl, dass ich mich stilmäßig nicht finden kann. 
Wie ich vor 3 Jahren zu arbeiten begonnen hab, hab ich begonnen vermehrt ein bissl mehr auf Eleganz gesetzt. Also, eh nicht sehr. Aber recht oft bissl höhere Schuhe, anliegende Jeans (mit klassischen Stoffhosen kann ich mich nicht anfreunden), Strickwesten, Blusen oder eher dezentere Leiberl. 
Und heuer hab ich begonnen, wieder viele Printshirts zu kaufen, ich war in Tops und Shorts arbeiten, kaufe weite Schlabberjeans und habe mir keine neuen Stiefeletten gekauft (ok, werd ich noch- hab keine gefunden), sondern dafür Vans. 
Jetzt hab ich all dieses Zeug buntgemischt zuhause, oft passt nix zam, oft weiß ich überhaupt nicht, was ich nehmen soll. 

Vielleicht mag wer was Aufbauendes schreiben.  :angel:
Von mir eröffnete Themen haben immer mit mir und meinem Leben zu tun, außer das geht explizit aus diesem hervor.

Offline FaceValue

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #1 am: 01-11-2016, 23:29:54 »
Cooles Thema!  :D

Ich hab heuer im Sommer mal überlegt, wie ich meinen Stil beschreiben würd bzw. welche Sachen ich gerne trage, in denen ich mich wohl fühle und "nach mir selbst" ausschaue. Bin draufgekommen, ich hab eigentlich drei verschiedene Stile, die alle gleichberechtigt "Ich" sind. 

1.) Romantisch-verspielte Facie
fließende, elegante Stoffe, Pastelltöne, auch viel Weiß, ganz viel Blumen (entweder auf der Kleidung oder Accessoires), Rüschen, Ajour, schwingende Röcke und Kleider ... sowas mag ich besonders in der warmen Jahreszeit sehr gern.
Dazu zählen auch meine ganzen Tanz-Outfits und die 40er/50er-Retrosachen, die mir sehr gut gefallen.

2.) Casual-Chic Facie
Bequeme Stoffe und Schnitte , Baumwollleiberl, Jeans ... Das Outfit schaut auf den ersten Blick unauffällig aus, ist aber trotzdem bis ins Detail abgestimmt. Oft haben die Sachen dann auch interessante Details dabei (Muster, asymmetrische Schnitte, besondere Ausschnittform, Zierknöpfe usw.)  Ich bring es fast nicht übers Herz, etwas zu kaufen oder anzuziehen, was Standard-0815-Schnitt ist. Ich hab sicher 50 verschiedene T-Shirts aber keines davon ist wirklich "Basic". ;D
Ganz wichtig: Ich kaufe bzw. trage NICHTS mehr, was sich nicht gut anfühlt auf der Haut und deswegen fallen fast alle Kunstfasern bei mir weg.

3.) Bodywork-Freizeit-Facie
So wie ich daheim bzw. bei meinen Freizeitaktivitäten herumlaufe, wo das Outfit Bewegungsfreiheit mitmachen muss. Da hab ich gern weite, fließende Stoffe, oft ein bissl "östlich" angehaucht (Yogasachen, Haremshosen, Kimonos). Ich möcht auch hier den Facie-Stil möglichst durchsetzen, sprich ich vermeide schwarz wo möglich und greif lieber zu Farbe (leider sind sehr viele Sportsachen nur in schwarz erhältlich), die Teile haben oft verspielte Details dabei, und ich trag nur Sachen, die bequem und chic gleichzeitig sind (also nix Ausgeleiertes oder Zerrissenes).

So niedergeschrieben klingt das voll rigoros - als würd ich mir selber Kleidungsvorschriften machen. So empfind ich's aber nicht. Der Stil und meine Vorlieben haben sich über die letzten 10 Jahre fließend so entwickelt und werden sich bestimmt noch weiterentwickeln/verändern. Mir hilft es aber, mir über meinen Stil bewusst zu sein - hab so schon manchen Fehlkauf vermieden. Und ich trage somit auch nichts mehr, was mir nicht gefällt oder worin ich mich verkleidet fühle. Für die Arbeit hab ich das früher teilweise gemacht, Sachen angezogen, die mir ned gefallen haben, aber die sich halt "so gehören" (Stoffhosen, Blazer, keine Sneakers, keine Printshirts) und auch privat hab ich mir was vorschreiben lassen (oder selber vorgeschrieben), zB wie man auszuschauen hat, wenn man weggeht, wenn man ein Date hat usw. Mittlerweile bin ich gscheiter - und meine Garderobe ist ausgerüstet mit lauter büro- und date-tauglicher Kleidung, die trotzdem 100% Facie ist. ;)

Vielleicht ist es bei dir auch so, Wuschel, dass du mehr als einen Stil hast und doch sind sie alle "Du". Ich stell mir dich, von dem was du über deine Kleidung und deine Frisuren schreibst, genau als so eine Mischung der Stile vor, dass du sehr gut und auch gerne elegant sein kannst, aber genauso gut und gerne freizeitmäßig-schlabbrig, und immer in schönen Farben.  :D
~~~~~ Seems I'm not alone in being alone  ~~~~~

Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer. -

Offline Milka

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #2 am: 02-11-2016, 08:14:21 »
Ich habe auch keine bestimmte Stilrichtung. Ich bevorzuge einen schlichten Kleidungsstil, des öfteren mit etwas verrückteren Accessoires etc. Bei mir sind die Hauptfarben schwarz, grau, weiß, danach dann gedecktes grün, blau und lila. Und das meiste Basic-Sachen. Also Facie und ich würden uns wohl nie in die Wolle kriegen bei Kleidungsstücken  ;D  

Meistens trage ich halt Jeans, Cargohosen oder Rock, Shirt oder Tanktop, Cardigan und solange es das Wetter erlaubt, kommen Converse zum Einsatz. Im Winter dann Boots oder Stiefel, da auch mit Absatz, aber nicht elegant. Oder auch mal hippiemäßig oder rockig. Ich bin zB eher jemand, der mit elegant und sexy nichts anfangen kann. Darin fühle ich mich verkleidet und das bin ich einfach nicht. Und meine Arbeits- bzw Freizeitkleidung hat sich nie unterschieden. Ich bin auch mit zerrissenen Jeans, kurzen Röcken, Shirts mit Comicaufdrucken etc in die Arbeit gegangen nach dem Motto: Wenns die Chefs stört, dann müssen sie was sagen. 

Kurzum: alles unaufgeregt, schlicht, einfach.

Wuschel, ich glaube, du hast einfach auch - so wie Facie - verschiedene Stile, die halt stimmungsabhängig zum Einsatz kommen. Warum soll man sich überhaupt auf einen Stil festlegen? Es gibt doch so viele schöne, so unterschiedliche modische Einflüsse, von denen man sich inspirieren lassen kann, gerade diese Vielfalt macht doch Spaß zu variieren.
« Letzte Änderung: 02-11-2016, 08:18:56 von Milka »
Als Gott die Männer schuf, versprach er, dass ideale Männer an jeder Ecke zu finden sein
werden… und dann machte er die Erde rund.


Ich lebe in meiner eigenen Welt. Keine Sorge, man kennt mich dort.

Offline Regenbogenschießen

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #3 am: 02-11-2016, 10:22:48 »
Ich bin diesbezüglich momentan auch sehr unglücklich. Vielleicht liegt es an der Mode? Man kann ja doch irgendwie nur tragen was es zu kaufen gibt....

Ich beziehe das jetzt nur aufs Büro, denn zuhause bevorzuge ich ein Schlabbershirt mit Jogginghose - möglichst alte Klamotten die schmutzig und kaputt werden dürfen. Bin oft spontan Holz schneiden, Stall ausmisten, bzw. selbst beim Kochen ist es mir lieber nicht auf meine Kleidung aufpassen zu müssen  ;D

Also, Kleidung im Büro oder wenn ich sonst unterwegs bin: Jeans, Bluse oder hübsches Shirt, Weste oder Blazer, flache Schuhe (eher sportlich)

Taugt mir nicht. Früher war ich mehr elegant unterwegs, mit hohen Schuhe, schwarzer Stoffhose und eleganten Oberteilen.......aber irgendwie finde ich da nichts mehr in der Richtung. Und seit ich viel gehen muss um ins Büro zu kommen, will ich keine hohen Schuhe mehr tragen - ich bin dahingehend richtig faul geworden. Und dann denk ich mir auch wieder wozu, da ich weder großartig Kundenkontakt habe, noch eine hohe Stelle bekleide.
Aber es stört mich doch immer wieder :-(

Ich finde aber nichts. Ich finde weder Schuhe mit annehmbarem Absatz, noch schwarze Hosen die passen....

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #4 am: 02-11-2016, 10:39:08 »
Ich bin zB eher jemand, der mit elegant und sexy nichts anfangen kann. Darin fühle ich mich verkleidet und das bin ich einfach nicht. Und meine Arbeits- bzw Freizeitkleidung hat sich nie unterschieden. Ich bin auch mit zerrissenen Jeans, kurzen Röcken, Shirts mit Comicaufdrucken etc in die Arbeit gegangen nach dem Motto: Wenns die Chefs stört, dann müssen sie was sagen.  

Das kann ich einfach mal so für mich übernehmen. Wobei elegant für einen Anlass wie Hochzeit schon geht, aber ich könnte es NIE beruflich tragen müssen, das wäre ganz schlimm für mich.

Früher, so mit 13, 14 bin ich komplett abgefuckt herumgelaufen, meine Mutter meinte, ich müsse immer drei, vier Schritte hinter ihr gehen, damit keiner merkt, dass ich zu ihr gehöre ;D
Das wurde dann besser, aber ich hab relativ viel eigenwillige Kombinationen getragen, in bunt, mit vielen, passenden Accessoires und bunten Haaren und mir so auch den Namen "Modische Handgranate" eingehandelt. Danke dafür, Frax! ;D

Im Moment hab ich schon viel Buntes, aber ich investier nicht mehr so viel Zeit in's Outfit wie früher, wo echt alles farblich zusammenpassen musste (für mich - rot, pink und orange passen einfach zusammen! :D) oder wo ich die Zeit hatte, wo ich täglich etwas Rotes an haben musste (für mich, es hat mich niemand gezwungen).

Zur Zeit mit dickem Bauch merk ich aber, wie sehr es mir fehlt, mein übliches Gewand zu tragen. Hab es neulich dank der Sanierung alles gesehen, und es wäre nichts für mich, nur mit ein paar Basicteilen zu leben - da gibt's ja so Lebenseinstellungen, wo Leute finden, 37 gut kombinierbare Stücke im Kasten reichen. Mir reicht das nicht, ich hab das auch schon aufm Auslandssemester gemerkt, ich brauch viel mehr Abwechslung.


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Offline Nyota

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #5 am: 02-11-2016, 11:46:38 »
Früher, so mit 13, 14 bin ich komplett abgefuckt herumgelaufen, meine Mutter meinte, ich müsse immer drei, vier Schritte hinter ihr gehen, damit keiner merkt, dass ich zu ihr gehöre ;D Das wurde dann besser, aber ich hab relativ viel eigenwillige Kombinationen getragen, in bunt, mit vielen, passenden Accessoires und bunten Haaren  

Lustig, das kann ich 1:1 übernehmen, bei mir war die Phase zw. 14 und 16 (bin aber glaub ich auch älter als du, und da passts dann zeitlich wieder zamm oder?)
Davor und danach hatte ich die schwarzen Phasen.

Jetzt: 
Kommt auf den Job den ich an dem Tag hab an, kann auch mal Blazer und schönes Kleid sein, aber immer flache Schuhe, schöne Stiefel, Röcke, Westen, lange Westen, enge Jeans, gerade Jeans, keine Stoffhosen im herkömmlichen Sinn. Nicht richtig bunt, viel in grau und schwarz, petrol und senf mag ich, und ein paar Farbausreisser sind immer wieder mal dabei. 
Mag generell gern Kleider, sowohl Sommer als auch Winter, da gern mit dicker Strumpfi und immer mit Stiefel (im Sommer nicht!)

Freizeit: Jeans und gern Kapuzenpulli, Turnschuhe oder Waldviertler, im Sommer FlipFlop oder die Zehentrenner von Birkenstock, in der Arbeit Sandalen oder Sneakers. 
Daheim: Jogginganzug (Overall  :D) oder Leggings... 

Fazit: Sportlich und gemütlich aber gern mit Kleid :) Ich mag keine steifen Stoffe, wie richtige Hemdblusen, da nur weiche und fließende Stoffe. Generell auch nix kratziges oder was nicht gut sitzt und ungemütlich ist, wo beim Bücken alles rausschaut... Am liebsten Shirt und Weste oder Jerseyblazer....

Wichtig: Dicker Schal (und Haube) im Winter!

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #6 am: 02-11-2016, 12:44:28 »
Ich glaub auch, dass sich das ausgehen könnte zeitlich! ;)

Aja, Kleider und Röcke zieh ich auch sehr gern an! Und auch immer flache Schuhe.


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Offline wuschelengel

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #7 am: 02-11-2016, 14:38:44 »
Ich freu mich sehr über die (tw. richtig ausführlichen) Antworten!
Mein "Problem" ist halt, dass ich auch nicht weiß, wie diese permanenten Stilbrüche in der Arbeit ankommen. Ich hab keinen Dresscode dort. Ich zieh mich aber an freien Tagen nicht wirklich anders an. Also es kommt nur auf meine Laune an und nicht auf das, was ich vorhabe (bzw. nur sehr selten). 

Natürlich hat die aktuelle Mode auch immer gewissen Einfluss auf den Stil. Man kann ja nur kaufen, was es auch gibt.
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Offline Heavenly_Creature

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #8 am: 03-11-2016, 16:09:57 »
ich glaube, die meisten menschen nehmen den stil anderer gar nicht so richtig wahr, außer, wenn er sehr von der norm abweicht (bei der letzten wohnungseinweihungsparty, auf der ich war, sind mir stilmäßig nur der manga-typ und seine begleitung aufgefallen  :D )
von dem her würde ich mir keine gedanken darüber machen, was andere über etwaige stilwechsel denken könnten.
ich habe eher das gefühl, dass der großteil eine breitere range hat.

ich kann mich selbst schwer einschätzen. ich mag hochwertige kleidung, gerne mit interessanten details, mich freut es, dass ich in der kühleren jahreszeit wieder tücher/schlauchschals zum outfit kombinieren kann. im sommer mag ich verspielte kleider, für herbst/winter habe ich ein paar etuikleider, die ich mit einer weste und stiefeln trage. immer gehen jeans (am liebsten dunkle). momentan habe ich nur eine graue stoffhose, die ich ab und zu trage. ich trage gern hohe schuhe, aber die sind halt nicht spielplatztauglich.
meine range geht wohl von mädchenhaft, über casual zu elegant/sexy

Offline Kurai

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Re: Bekleidungsstil
« Antwort #9 am: 03-11-2016, 19:38:18 »
Farbmäßig bevorzuge ich schwarze und violette Tönen, hier und da vielleicht noch etwas Weinrotes. Gerne auch dunkle Printsachen.
Schnittmäßig gefällt mir asymmetrisches, enganliegendes, oder Teile mit durchsichtigen/ spitzen Parts. 
Meine Palette reicht von einfach/sportlich, sexy (kurzer Rock mit Strumpfhose und Strümpfen drüber), leger/rockig bis tw etwas verrückten Kombinationen mit speziellen Teilen *g*. Elegant trage ich nur zu Anlässen.

In der Firma kleide ich mich einfach (liegt aber auch daran, dass ich mich mehrmals am Tag umziehen muss) bzw trage ich die Arbeitskleidung in weiß (bäh, bäh, bäh). Privat gerne ausgefallen, oder auch abgefuckt *g*

Ich finde, ich den letzten Jahren habe ich eindeutig meinen Stil gefunden, leider gibts Sachen, die mir gefallen recht selten...
"Possibly one of the worst last things to hear before your death, the mocking death cry of otters. .."

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