RBeX - Die alte Community

Grenzen brauchen Kinder aber trotzdem...

Super find ich ja DAS:

Ganz sicher. Die armen Kinder haben ja heute kaum noch Zeit für sich, sie haben keinen erwachsenenfreien Raum, wie meine Generation ihn noch hatte. Auf der Straße, im Hof, im Wald – da haben wir früher soziale Kompetenz erworben, nicht in der Schule oder zu Hause, wo wir allenfalls gelernt haben, wie man sich korrekt und höflich verhält.

Und DAS:

Vor allem die Politiker reden, als ob Bildung alle Probleme lösen könnte – und als ob unsere Gesellschaft keine Kellner oder Köche brauchte, sondern nur Akademiker.

Toll, wenn einem Fachleute die eigene Meinung bestätigen...

naja aber ebenso bringts nix wenn weit zvü leute auf der uni in fach x oder y abschließen und die arbeitsplätze dafür schlichtweg nicht vorhanden sind - oder bös gsagt: irgendwer muss ah die uninteressanten scheißjobs machen.

der ganze schub in richtung "hauptsach auf die uni gehn", wie er im moment exisitiert, macht im endeffekt nix anderes als 1. die schüler/studenten unter druck zu setzen, weil man ja sonst nix wert is, 2. bei gleichbleibendem budget die qualität indirekt proportional zur quantität der studierenden zu reduzieren und 3. an haufen BWL/publizistik/psycho-absolventen ohne jobchancen zu produziern, weils halt einfach irgenda massenstudium belegt ham anstatt sich vielleicht für irgendwas zu inskribieren des ah gefragt is

interessant... du hast aus diesem Satz herausgelesen, dass Köche etc. als Diener von Akademikern dargestellt werden?
ich hab eigentlich daraus nur gelesen, dass die Politik Akademikergeil ist und das dumm ist, da wir alle Berufe brauchen, die Politik aber so tut als wären Köche etc. nichts wert und diese Berufe daher nicht erstrebenswert.

Was ich auf jeden Fall falsch finde, ist dass der Mann hier von Bildung und nicht von Ausbildung spricht. Das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe, imho.

Bildung und Ausbildung gleichzusetzen ist mittlerweile schon so üblich, darüber reg ich mich schon gar nicht mehr auf...

Aber ich hab's auch nicht so interpretiert, daß Köche, Kellner, etc. die Diener der Akademiker wären...ich hab's so verstanden, wie's da steht, nämlich daß diese Berufe für eine Gesellschaft genauso wichtig sind wie Akademiker...

Hab das Interview mit Interesse gelesen.

Bei dieser Stelle dachte ich, ich hab noch nie von dieser Theorie gehört oder darüber nachgedacht, warum das so sein könnte, aber der Mann hat recht, denk ich!

Eltern mit zwei Kindern kennen das: Wahrscheinlich sind diese zwei Kinder sehr unterschiedlich. Das ist nicht nur genetisch bedingt, sondern sie verhalten sich so, weil sie kooperieren – das eine Kind macht quasi eine Fotokopie des Verhaltens, das ihm entgegengebracht wird, das andere kopiert spiegel- verkehrt. In ein Beispiel übersetzt: Die Hälfte der Kinder, die mit Gewalt aufwachsen, wird aggressiv anderen gegenüber; die andere Hälfte wird genauso aggressiv, aber sich selbst gegenüber.