Statt frag das ganze Land, frag ich das ganze Forum.
ich habs hier herein gepackt, obwohl es eigentlich um alles geht, nicht nur um Job und Bildung... aber es ist doch sehr verknüpft natürlich... also deshalb hier. Ich frag mal den Schwarm um ihre Meinung...
Zu Beginn: die derzeitige Situation:
Ich wohne bei einer Freundin, es handelt sich um eine Wohnung im Haus der Eltern, es wurde mir bis Jänner hier Asyl gewährt (zu dem Zeitpunkt hätte die Masterprüfug planmäßig stattfinden sollen... tja..). Ende Jänner wird wahrscheinlich sowieso kein Auszug stattfinden, weil das mit den Wohnungen ja nicht so einfach ist. Aber ich fühle mich ein bissi wie ein Eindringling, obwohl mich die Eltern sehr gern haben!
Ende Mai und den ganzen Juni werde ich einen Kurs besuchen. den Abschluss brauche ich um im Herbst eine Ausbildung in Deutschland zu starten (darüber wird hier NICHT diskutiert - es ist keine Zwischenlösung, weil ich keine Ahnung habe, was ich tun soll oder so, sondern ein echtes Ziel, weshalb ich auch wirklich viel dafür tu, wie telefonieren zum Beispiel
). Diese findet von Do-Sa statt, Praktika dauern über die ganze Woche. Ausbildung dauert 18 Monate.
Ich kann hier in der Gegend an drei Orten meiner Tätigkeit nachgehen.
Ziel ist allerdings nach Abschluss, in ca 2 Jahren, woanders zu leben.
Option 0 existiert nicht wirklich: ich bleibe hier bis Herbst, wohne dann bei Eltern, denn die Schule ist Nahe Passau. das geht nicht, weil meine Schwester schon dort wohnt.
Die Frage ist also: was mache ich jetzt?
Option A ist hier eine Wohnung zu suchen, die Ausbildung zu machen und danach weg ziehen
Option B jetzt weg ziehen
Option C ist dazwischen:
C1: Juli weggehen (wenn die Vorausbildung ist)
C2: Herbst weggehen (wenn die Ausbildung beginnt)
Problem ganz allgemein: ich weiß nicht, wohin ich genau will.
Zur Option A: Ich würde mir eine Wohnung in einer Kleinstadt suchen. Dort kenne ich auch ein paar Personen (die aber alle in der Großstadt wohnen und jetzt hat ein Freundin, die auch dorthin ziehen wollte, verlautbart doh lieber bbei Eltern wohnen bleiben zu wollen um Geld zu sparen), der Ort liegt verkehrsgünstig zwischen meinen Arbeitsorten.
Der Vorteil: ich könnte - zumindest bis zum Herbst - alles belassen. das, was ich hier habe eben nutzen. Die Mietpreise sind nicht hoch. im Sommer könnt ich noch schauen ob ich an dem Platz, wo ich so gern gearbeitet hab, ein wenig geringfügig arbeiten. ab Herbst könnte ich mir - hoffentlich - alles so richten, dass ich an den freien Tagen arbeiten kann, da ich hier ja schon Arbeitsplätze habe.
Problem: es ist weit weg von dem Ausbildungsplatz in Deutschland (350km). Die Wohnung würde die halbe Woche leer stehen und es ist fraglich, ob ich Mo und Di genügend verdienen könnte, dass sich das Herumfahren auszahlt (ich arbeite derzeit hauptsächlich am Wochende, besonders Samstag, gut). Nach absolvierter Ausbildung würde ich früher oder später sowieso woanders hin wollen, wenn ich Pech habe, kann ich an diesen freien Tagen nicht genügend verdienen.
das bringt uns zur
Option B: jetzt woanders etwas aufbauen versuchen. das dann während der Ausbildung auch nutzen könnte und nach der Ausbildung voll ausschöpfen.
Das würde aber bedeuten, ich wüsste, wohin ich wollte. Ich hab ein zwei Ideen.. aber gerade das eine liegt im Ausland....
ich würde eben an diesen einen Ort gehen, mir dort eine Stelle suchen und daneben schauen, dass ich mir etwas aufbaue. es könnte aber ein großes
Risiko sein dann keine Stelle zu haben, die mir genug einbringt und so flexibel ist, wie ich es brauche (nur an diesen freien Tagen und bei Bedarf gar keine Arbeit).
das könnte ich jetzt bei meiner Option A schon! die Flexibilität wäre vorhanden - ob es genug einbringt wird sich eben zeigen. bzw zumindest einen größeren Teil einbringt.
hier war eben die frage: wenn schon so weit fahren, dann gleich dorthin, wo ich in Zukunft auch sein will.
Variante Option B: Großstadtwieder in die große Stadt ziehen (Entfernung zur Ausbildung ca 280km).
Vorteil: Bekannte und Freunde, Möglichkeiten einer WG (Geld sparen)
Nachteil: wo arbeiten?
also
Option C: noch hier bleiben und erst dazwischen irgendwann woanders hin... also quasi immer wieder schauen.
Hat den großen Vorteil, dass man auf Bestehendem aufbauen kann und daneben neues anschaut und sucht. Ein Beispiel wäre, im Juli für die Sommersaison zu jobben, an dem einen oder anderen Ort und dann zu schauen, ob man dort bleibt.
Problem bei C1: ich bräuchte eine Wohnung von Februar bis Mai.
eine Möglichkeit wäre vielleicht ein nicht Saisonbetrieb in dieser Zeit mit Mitarbeiterhaus. Das wäre aber jetzt doch recht kurzfristig.
Bei
C2 würde ich nur im Juni die leerstehende Wohnung haben, dann weg gehen, wenn die Ausbilung beginn.
Das große
Risiko dann: etwas anderes zu finden, das diese Arbeitszeiten erlaubt und dazu auch eine Wohnung, weil ja heute viel zu oft Gehaltsnachweise und Angestelltenverhältnisse angefragt werden, wenn man dann was hat, das keine 20h bringt und damit auch kaum Geld, könnts mit der Wohnung schwer werden. es könnte die Möglichkeit geben, darauf zu hoffen, dass ich am Ausbildungsort eine Stelle finde für nebenher. dann würde ich nur dort wohnen und gar nirgens herum kurven.
problem: ich hab meiner freundin versprochen, dass ich sie mit dem Auto mitnehme, da die Verbindungen rein öffentlich zu ewig dauern und sie sich in der Stadt schon lange etwas aufgebaut hat (Job und Mann).
Mir wäre also lieber, ich hätte schon was, bevor ich in diese wenigen Arbeitstage komme.
Die Masterprüfung wäre dazwischen eigentlich auch noch einzukalkulieren. Leider ist sie mir nicht so wichtig, aber es wäre vermutlich schon gut, dieses verdammte Studium einfach abzuschließen. das wäre dann natürlich fast unmöglich, wenn ich Mitte Februar bereits wo voll arbeite. falls sie mich nehmen würden für so kurze Zeit. und eine unterkunft hätten...
Nun war meine Überlegung: Wohnung in der Kleinstadt, und schauen, was passiert.
mein Problem dabei: die Investition in die Wohnung.
3 mal umgezogen ist 1 mal abgebrannt heißt es
-soll bedeuten, dass die Möbel nicht so viele Hin- und Herfahrten aushalten. Zudem hab ich in meiner alten Wohnung wieder einiges gelassen. auch meine zwei Regale, die schon viele Umzüge überlebt haben und mit mir schon im Studentenheim waren (meine ersten Regale!). viel zu oft hat man dann ja Sachen, die man nicht mitnehmen kann, beispielsweise Badezimmermöbel, die dann nicht rein passen zum Beispiel.
Gottseidank habe ich nicht alle Möbel weg gegeben und habe was zum Schlafen, zwei Kommoden, ein Kallax Regal und einen kleinen Pax. Ich würde noch einen kleinen Schreibtisch besorgen, der dann recht universell überall hinpassen sollte. Aber Badezimmer und wenns blöd hergeht Küche (ja... hab ich ausgeschlossen, nun doch überlegt, dass ich eine absolute Billigware kaufen würde, wenn die Wohnung dafür provisionsfrei ist. Entweder mit so Herdplatten oder Campinggas. kleinen Kühlschrank besorgen, fertig). Sind Investitionen, die dann für nix wären - auch wenn mans ablösen lassen könnte, bekommt man ja doch - natürlich - nur einen Bruchteil und kann dann wieder was kaufen.
Das ist es, was die Variante A ein wenig trübt.
Ich denke, sie ist die vernünftigeste, oder zumindest die mit dem - zumindest glaub ich das - geringstem Risiko....