Ich kann nur für die WU sprechen: Ich studiere dort Volkswirtschaft und der Zeitaufwand ist schon sehr hoch. Viele Prüfungen wären einfach nicht zu schaffen, ohne die Vorlesungen besucht zu haben. Zu diesen Prüfungen zählen zum Beispiel Finanzierung und Mathematik.
Kann schon passieren, dass du von 11 bis 17 Uhr Vorlesungen hast (4 stunden Buchhaltung, 2 stunden Mathe) und dann daheim schon wieder über deinen Büchern sitzt.
Ein Chemiestudium... Respekt!

Wirtschaft ist zwar bekannterweise auch nicht unbedingt das leichteste, was man sich zum studieren aussuchen kann, aber ich steh auf Kriegsfuß mit Naturwissenschaften bis auf Mathe (sorry, ist nun mal so...). Ich hätt was dafür gegeben, hätt ich bis zur Matura den Unterschied zwischen Physik und Chemie verstanden. Hat mich auch nie interessiert.

So wie's manchen Menschen wurscht sein wird, was Offen-Markt-Politik ist und was für fiskal-bzw. geldpolitische Maßnahmen bei Inflation ergreifen muss, ist mir einfach wurscht, wieso Strom fließt (waaah, wir hatten in Physik immer so Baukästen, wo wir einen Stromkreis herstellen sollten. Ich glaub, meine sch*** Lampe hat in den ganzen Jahren im Gymnasium nicht ein Mal auch nur ansatzweise sowas wie geleuchtet). Wer weiß, wenn's mich interessiert hätt, hätt ich's vielleicht auch verstanden.

Die Geisteswissenschaften und natürlich die Wirtschaftswissenschaften waren schon immer mehr mein Gebiet

Kann mir vorstellen, dass der Lernaufwand für Chemie sicher auch "Mörder" ist...